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Spotify bestätigt neues Zahlungsmodell

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Monetarisierung erst ab 1000 Streams
Spotify hat die angekündigten Änderungen zu ihrem Zahlungsmodell vorgestellt und dabei eine Reihe umfangreicher Neuerungen vorgenommen. Teil davon ist auch die stark umstrittene Demonetarisierung wenig gestreamter Inhalte.
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Logo: Spotify

Anfang 2024 sollen grundlegende Veränderungen am Zahlungsmodell von Spotify in Kraft treten, die das Unternehmen bereits vor einiger Zeit angekündigt hatte. Drei wesentliche Punkte wurden dabei jetzt bestätigt:

Eine Monetarisierung von Streaming-Inhalten findet demnach ab nächstem Jahr erst ab einer Anzahl 1000 Streams innerhalb von 12 Monaten statt. Damit gibt es nun auch eine konkrete Zahl, an der sich orientiert, ab wann Künstler:innen mit Spotify Geld verdienen können. Einige Stimmen argumentieren dahingehend, dass davon gerade kleine und unabhängige Acts profitieren könnten. Da durch das Ausfallen der Zahlungen an die untersten 0,5 Prozent der Streams ein größerer Geldtopf zur Verfügung stünde, würden Inhalte, die einmal auf die 1000 Aufrufe kommen, auch prozentual mehr Geld erhalten.

Aktuell wird geschätzt, dass durch das neue Modell etwa 40 Millionen US-Dollar mehr zur Verfügung stehen. Dagegen spricht jedoch, dass die Einnahmen durch diese Anzahl Streams (aktuell ca. 2,80 Euro) bisher ohnehin unter der Marke liegen, ab der Spotify Auszahlungen an Künstler:innen oder Labels tätigt. Da die Gesamtmenge an Einnahmen außerdem nach wie vor prozentual nach Streams verteilt wird, bekommen aus diesem Pool nun auch große Labels und Künstler:innen mehr.

Des Weiteren will Spotify ab Januar Labels und Vertriebe, die betrügerische Inhalte auf die Plattform hochladen, mit Geldstrafen belegen. Für Streams von sogenannter “funktionaler Musik”, also zum Beispiel Naturgeräuschen, atmosphärischem Rauschen oder ähnlichem, sollen zudem höhere Mindestspielzeiten als bei Musik gelten. Tracks mit weniger Spielzeit sollen dadurch nicht mehr die Möglichkeit erhalten, durch eine größere Anzahl an kürzeren Tracks mehr Streams zu generieren.

Umstritten sind die Änderungen des Zahlungsmodells von Spotify bereits seit deren Ankündigung, da eine noch stärkere Benachteiligung kleiner und unabhängiger Künstler:innen durch den Streamingdienst befürchtet wird. Zuletzt gab es auch von zahlreichen Bands wieder scharfe Kritik am Unternehmen generell.